Gartenhaus selbst streichen – Eine Anleitung von Gartenpavillon.org

Feuchtigkeit, hohe Temperaturen, intensive Sonneneinstrahlungen und Frost setzen einem Gartenhaus stark zu. Doch mit etwas Geschick und hilfreichen Tipps ist es nicht schwer, ein Gartenhaus selbst zu streichen und somit dessen Lebensdauer zu verlängern.

Zuerst sollten alle notwendigen Utensilien besorgt werden. Gebraucht wird Abdeckfolie oder -papier, Zeitungspapier ist ebenso möglich. Zusätzlich wird ausreichend Malerkrepp benötigt. Zur Vorbereitung des Holzes ist Schmirgelpapier notwendig und auch eine Drahtbürste für hartnäckige Farbreste. Für den Anstrich werden Holzgrundierung und Wetterschutzfarbe benutzt. Dazu eignen sich vor allem weiche, breite Flachpinsel. Zum eigenen Schutz empfehlen sich strapazierfähige Kleidung und geschlossene Schuhe. Auch eine Schutzmaske beim Schleifen und eine Kopfbedeckung beim Streichen sind sinnvoll. Zudem sollten Abfallbeutel greifbar sein und Wasser beziehungsweise feuchte Putzlappen, um Farbkleckse schnell entfernen zu können.

Am besten eignet sich gutes, trockenes, nicht zu windiges Wetter, um ein Gartenhaus mit neuer Farbe zu versehen. Vor dem Anstrich sollte der Boden im direkten Umfeld des Gartenhauses großzügig mit der Folie oder dem Papier abgedeckt werden. Mit dem Malerkrepp werden die Folienteile miteinander, aber auch am Boden fixiert. Die Folienbahnen sollten breit genug sein, um versiegelte Böden und vor allem Rasenflächen vor Farbspritzern zu schützen. Gleiches gilt für die Fenster, deren Scheiben gut verdeckt und abgeklebt werden sollten. Daraufhin ist das Gartenhaus vom Schmutz zu befreien, mithilfe von Besen und Handfegern, eventuell auch mit einem feuchten Tuch. Sind die Wände sauber und trocken, muss die alte Farbe vom Holz entfernt werden. Anstelle einer Schleifmaschine sind auch Schmirgelpapier und Metallbürste perfekt. Anschließend sollte das Holz nochmals abgebürstet werden, um eine staubfreie Oberflächen zu erhalten.

Mit einem flachen Pinsel werden nun alle Holzteile zweimal mit der Holzgrundierung bestrichen. Dies geschieht stets entlang der Holzmaserung und dient dazu, dem Hauptantrich eine gute, haftfähige Unterlage zu bieten. Dabei sollte die Farbe gründlich, aber nicht zu großzügig aufgetragen werden. Zuviel Farbe bildet Tropfen und läuft am Holz hinab. Wenn die Grundierung abgetrocknet ist, wird mit einem breiten, weichen Pinsel die Wetterschutzfarbe aufgetragen. Vor allem Ecken und Fugen des Hauses dürfen nicht vergessen werden. Entsprechend der Herstellerangaben muss auch hier vor dem abschließenden Anstrich die erforderliche Trocknungsphase abgewartet werden. Nachdem die zweite Schicht der Wetterschutzfarbe aufgetragen wurde, können die Folien an den Fenstern vorsichtig entfernt werden. Wenn die Wände schlussendlich ebenfalls getrocknet sind, kann auch die Folie am Boden entfernt und entsprechend entsorgt werden.

Ein Gartenhaus selbst zu streichen, ist nicht schwierig. Zum Schutz des Holzes sollte dies regelmäßig geschehen, so dass ein Gartenhaus nicht nur schön aussieht, sondern auch lange genutzt werden kann.