Gewächshäuser für Ihren Garten

Als Gewächshäuser werden lichtdurchlässige Konstruktionen bezeichnet, die sowohl zur Pflanzenanzucht als auch als Winterquartier für frostempfindliche Pflanzen verendet werden können. Die Anschaffung eines Gewächshauses für zuhause erfordert einige Überlegungen. Sie beeinflussen maßgeblich den finanziellen, aber auch den baulichen Aufwand.

Verwendungszweck

So sollte zuerst festgestellt werden, welchem Zweck das Gewächshaus dienen soll. Es unterscheiden sich Minigewächshäuser, Kaltgewächshäuser, temperierte Gewächshäuser sowie Warmhäuser nicht nur in ihren klimatischen Bedingungen, sondern auch in ihrer Bauweise erheblich.

Minigewächshäuser

Minigewächshäuser eignen sich für die Hobbyanzucht einiger Blumen- und Gemüsesorten in geringem Umfang. Sie sind flexibel aufstellbar, können also bei Bedarf ihren Standort wechseln und nach dem Gebrauch gelagert werden. Minigewächshäuser werden häufig aus Plastik, aus Glas, aber auch aus einem Mix aus Kunststoff, Holz oder Plexiglas angeboten. Sie können zusätzlich mit einer Heizmatte oder einer Lichtquelle ausgestattet sein beziehungsweise nachgerüstet werden, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen. Manchen Hobbygärtnern, die lediglich über kleine Flächen verfügen, reichen diese Gewächshäuser aus, um alle Flächen effektiv mit vorgezogenen Pflanzen zu bepflanzen.

Kaltgewächshäuser

Kaltgewächshäuser werden in Holz- oder Leichtbauweise gefertigt, benötigen nur zum Teil ein Fundament und verfügen über rundum lichtdurchlässige Flächen. Diese können sowohl aus Folie als auch aus Plexiglas, Glas oder anderen Kunststoffen bestehen. Die Größe kann in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Fläche gewählt werden, sollte allerdings die Größe von circa fünf Quadratmetern nicht unterschreiten, um notwendige Arbeiten, wie die Aussaat und das Pikieren von Jungpflanzen, vor Ort durchführen zu können und auch Ablageflächen, wie zum Beispiel Tische oder Regale, unterzubringen.

Kaltgewächshäuser erreichen Innentemperaturen von etwa zwölf Grad Celsius. Kalthäuser werden vor allem zur Anzucht von frostempfindlichen Pflanzen genutzt. Die Pflanzen können dann nach den Eisheiligen, also nach dem 15. Mai ins Freiland verpflanzt werden.

Temperierte Gewächshäuser

Temperierte Gewächshäuser benötigen ein Fundament und sind in ihrer Bauweise ähnlich den Kalthäusern. Sie können zusätzlich mit einer Heizungsmöglichkeit und einem Wasseranschluss ausgestattet werden, um Wege zu vermeiden und Kosten zu sparen.

Temperierte Gewächshäuser eignen sich zur Pflanzenanzucht, zur Kultivierung empfindlicher Pflanzen, wie zum Beispiel Tomaten, zur Überwinterung von Kübelpflanzen, aber auch zur Kultivierung von Herbst- und Wintergemüse, das dann jedoch nicht im Freiland kultiviert werden kann. Sie erreichen im Innenraum Temperaturen zwischen zwölf und achtzehn Grad Celsius.

Für einen ganzjährigen Gemüseanbau etwa sind temperierte Gewächshäuser jedoch nur dann lohnenswert, wenn mehr Platz als fünf Quadratmeter zur Verfügung stehen, da unterschiedliche Gemüsesorten im Prozess vom Aufgang bis zur Ernte stark variieren.

Warmgewächshäuser

Warmgewächshäuser erreichen Temperaturen über achtzehn Grad Celsius, werden mit zusätzlichen Lichtquellen für die lichtarme Jahreszeit ausgestattet und müssen über eine Heizungsmöglichkeit verfügen. Sie können zur Kultivierung von Gemüse eingesetzt werden, aber auch zur Kultivierung und Überwinterung exotischer Pflanzen. Die Bauweise ähnelt der Bauweise für temperierte Gewächshäuser.

Tipps zum Kauf

– Der Verwendungszweck sollte vor dem Kauf festgestellt werden.
– Bei Platzmangel auf einem Grundstück ist ein Anlehngewächshaus von Vorteil, da es an eine bereits bestehende Fläche des Hauses angebaut werden kann. Zudem bietet sich hier ein Anschluss an das Wasser- und Heizungssystem des Hauses nahezu an, da kurze Wege meist geringere Kosten für die Installation nach sich ziehen.
– Da das Klima in einem Gewächshaus möglichst nicht großen Schwankungen unterliegen darf (führt sonst schnell zur Fäulnis der Jungpflanzen), sollte auf eine Belüftungsmöglichkeit geachtet werden.
– Um Arbeiten innerhalb des Gewächshauses ausführen zu können, empfiehlt sich der Einbau einer separaten Tür sowie das Aufstellen von Tischen oder Regalen.
– Wer aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit oder aufgrund von Reisen Schwierigkeiten mit dem regelmäßigen Wässern der Pflanzen bekommen könnte, sollte über eine integrierte Beregnungsanlage nachdenken. Sie kann mittels einer Zeitschaltuhr für eine effiziente Bewässerung sorgen und sollte bei Bedarf bereits in die Planung einbezogen werden.


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